Gesundheitliche Beeinträchtigung durch eine Scheidung

Von Viola Reinhardt
15. August 2009

Eine Scheidung ist nur selten eine erfreuliche Angelegenheit, verursacht Stress, Kosten und oftmals auch Erkrankungen und Störungen im Allgemeinbefinden. Rund 192.000 Scheidungen wurden im Jahr 2008 ausgesprochen und wie viele Dramen sich davor und auch danach abgespielt haben, kann nur vermutet werden. Doch statt Vermutungen, gibt es nun hinsichtlich der Folgeschäden nach einer Scheidung durchaus gesicherte Erkenntnisse.

So steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Diabetes auf rund 20% an, wenn man eine Scheidung durchleben musste. Ebenfalls Probleme finden sich beim Treppensteigen und im Bereich des seelischen Zustandes. Wird nach einer Scheidung eine zweite Ehe eingegangen fallen diese Werte zwar wieder etwas, nehmen jedoch nicht den gleichen Stand der Unverheirateten oder der glücklichen Pärchen ein.

Wer nun allerdings denkt, dass, wenn er erst gar keine Ehe eingehen würde, somit auch diese gesundheitlichen Risiken ausgeschlossen werden, der muss sich eines besseren belehren lassen, denn auch bei Unverheirateten kommt es zu Mobilitätsverlusten oder Depressionen.