Gesundheitsgefahr: Sportler dopen sich lieber mit Schmerzmittel, statt Verletzungen auszukurieren

Von Ingrid Neufeld
21. März 2013

Sportler, die vor einem Spiel stehen, fiebern diesem Spiel schon Tage vorher entgegen. Da kommt eine Verletzung natürlich ungelegen. Deshalb verwundert es nicht, dass auch schon sehr junge Menschen dazu neigen, sich mit Schmerzmittel schnell wieder fit zu machen.

Darum fürchtet der Vorsitzende der Medizinischen Kommission der FIFA, Michel D'Hooghe, die Gefahr des Medikamentenmissbrauchs und sieht darin eine höhere Bedrohung des Weltfußballs als durch Doping.

Egal, ob Muskelverletzungen, oder andere Schmerzen, insbesondere die jüngeren Sportler neigen dazu, schnell ein paar Tabletten einzuwerfen, um doch noch spielen zu können. Sie denken nicht an spätere Folgen, sondern nur an das nächste Spiel. Deshalb verzichten sie darauf, ihre Verletzungen einfach ausheilen zu lassen.

Michel D'Hooghe verwies in diesem Zusammenhang auf die U17-WM 2011 in Mexiko, bei der von 23 Spielern, 21 Sportler Entzündungshemmer eingenommen hätten.