Gesundheitsreport - Depressionen verursachen 22 Milliarden Euro Kosten

Von Matthias Bossaller
13. April 2011

Menschen, die trotz Depressionen weiterarbeiten, verursachen Kosten von neun Milliarden Euro. Der erkrankte Mitarbeiter erbringe eine halbe bis zu zwei Stunden weniger Arbeitskraft wie ein gesunder Kollege, erklärte Christian Molt, Vorstandsmitglied der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG, die den neuen Gesundheitsreport vorlegt. Insgesamt würden deutschlandweit depressive Menschen einen volkswirtschaftlichen Schaden von bis zu 22 Milliarden Euro verursachen.

Für Arbeitgeber wäre es wirtschaftlich, sinnvoller den an Depressionen leidenden Mitarbeiter trotz seines Fehlens in eine Therapie zu schicken, als einen kranken Menschen zu beschäftigen, der nicht voll belastbar ist.