Gesundheitsschäden durch Pille - Klägerinnen bekommen Schadensersatz
Über 650 amerikanische Frauen haben sich zusammengeschlossen und den Konzern Bayer verklagt. Die Betroffenen haben durch die Einnahme der Anti-Baby-Pille namens Yasmin des Unternehmens gesundheitliche Einbußen erlitten und verlangten daraufhin Schadensersatz. Dabei haben sich die Klägerinnen und der Konzern auf einen Vergleich geeignet. Das Unternehmen zahlt den Frauen mehr als 140 Millionen Dollar, also umgerechnet mehr als 100 Millionen Euro, erkennt aber eine Haftung nicht an. Immer noch steht der Konzern bei weiteren tausenden Frauen in der Klage.
Insgesamt haben sich etwa 14.000 Betroffene gemeldet, die Schadensersatz fordern. Bisher erhielten die Geschädigten nur dann eine Ersatzzahlung, wenn die Schäden aufgrund von Blutgerinnseln oder Lungenembolien ausgelöst wurden. Um künftige Klagen zu vermeiden, wurden die Beipackzettel um den Hinweis auf die Gefahr der Entstehung von Thrombosen ergänzt.