Gewichtsreduktion - Sportliche Aktivität beeinflusst auch die Darmhormone

Von Frank Hertel
13. Juli 2011

Dr. Nu-Chu Liang ist Wissenschaftler an der Johns-Hopkins-University im US-amerikanischen Baltimore. Auf dem Jahrestreffen der Society for the Study of Ingestive Behavior (SSIB) berichtete er von seinen Beobachtungen an Ratten. Er stellte fest, dass bei Ratten, die sehr viel im Laufrad rannten, das Darmhormon Amylin einen höheren Wert hatte.

Amylin stabilisiert den Blutzuckerspiegel und bremst die Nahrungsaufnahme. Das sogenannte "Hungerhormon" Ghrelin, das appetitfördernd wirkt, wurde bei den trainierten Ratten nicht so häufig ausgeschüttet wie bei den Ratten, die sich wenig bewegten. Liang geht nun davon aus, dass regelmäßiger Sport auch das Zusammenspiel der Darmhormone beeinflusst.

Damit hat man jetzt einen dritten Grund dafür gefunden, warum man durch Sport abnimmt. Die ersten beiden Gründe waren der höhere Kalorienverbrauch beim Sport und zweitens die erhöhte Empfänglichkeit der Fettzellen für das "Fettverbrennungshormon" Leptin.