Gezuckerte Softdrinks beschleunigen die Pubertät: Erste Monatsblutung immer früher

Forscher machen den Konsum zuckerhaltiger Süßgetränke für eine verfrüht einsetzende Periode verantwortlich

Von Nicole Freialdenhoven
5. März 2015

Forscher beobachten seit einigen Jahren, dass die Pubertät bei Mädchen immer früher beginnt und damit auch das Durchschnittsalter für die erste Regelblutung sinkt. Einen Grund dafür haben nun Forscher der Harvard School of Public Health in Boston ausgemacht: Den Konsum zuckerhaltiger Süßgetränke wie

An der Studie nahmen insgesamt 5583 Mädchen zwischen neun und 14 Jahren teil, die über einen Zeitraum von fünf Jahren beobachtet wurden.

Einfluss des Insulinanstiegs

Die Mädchen, die täglich mehr als anderthalb Gläser zuckrige Getränke konsumierten, besaßen demnach eine um 24 Prozent erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass die erste Periode innerhalb des nächsten Monats einsetzen würde als die Mädchen, die weniger als zwei Gläser pro Woche konsumierten.

Vermutlich beeinflusst der durch den Zucker ausgelöste schnelle Insulinanstieg im Körper die Produktion der Sexualhormone, die dann wiederum den Eintritt der ersten Regelblutung beschleunigen.

Folgen der frühen Menstruation

Eine frühe Menstruation wird u.a. mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Verbindung gebracht. Allerdings konzentrierte sich die Studie ausschließlich auf den Konsum der Süßgetränke, während andere Ernährungsgewohnheiten keine Berücksichtigung fanden.

Ein Trost für die Liebhaber von Softdrinks: Die Diät-Varianten und zuckerfreie Säfte schienen keinen Einfluss auf die Periode zu haben.