Giftnotrufe müssen jährlich bei rund 120.000 Kindervergiftungen helfen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Dezember 2007

Die zehn deutschen Giftnotruf-Zentralen werden jährlich mit mehr als 120.000 Vergiftungsfällen von Kindern konfrontiert. Schwere oder tödliche Verläufe sind aber zum Glück selten.

"Bei Kindern steht die versehentliche Einnahme kleinerer Mengen im Vordergrund", berichtet Ingrid Koch vom Giftnotruf Berlin in der Apotheken-Umschau. Meistens sind die Eltern sehr aufgeregt. Doch keine Panik, raten die Notrufexperten: Nach ihrer Erfahrung können sie in 90 Prozent der Fälle Entwarnung geben. Ernster ist es oft, wenn Erwachsene betroffen sind, denn in jedem zweiten Fall steckt ein Selbstmordversuch dahinter, etwa 30 Prozent sind Unfälle.

Der Anruf bei einer Notrufzentrale ist kostenlos. Auch wenn einem die Situation noch so dramatisch erscheint, ist dabei nichts so wichtig, als die Ruhe zu bewahren und möglichst viele Informationen über den Fall - wer, was, wie viel, wann, wie, wo? - schon parat zu haben.