Gigantischer US-Stausee Lake Powell nur noch halbvoll

Von Max Staender
27. Mai 2014

Mit einer Fläche von über 650 Quadratkilometern sowie einer Uferlinie von rund 3.150 Kilometern ist der Lake Powell der zweitgrößte Stausee der USA hinter dem knapp 270 Kilometer südwestlich gelegenen Lake Mead. Eines verbindet diese beiden gigantischen Wasserreservoire im Westen der USA allerdings: Der inzwischen zum Rinnsal verkümmerte Colorado River speist sie.

Laut der US-Weltraumbehörde Nasa ist der Lake Powell seit Anfang dieses Jahres nur noch zu 42 Prozent gefüllt, während dieser Stand im Jahr 2000 bei 94 Prozent lag. Für den Westen der Vereinigten Staaten sind dies beunruhigende Nachrichten, da der Lake Powell schließlich knapp 20 Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt.

Allerdings könnte es laut Forschern noch schlimmer kommen, da Analysen von Baumringen ergeben haben, dass das 20. Jahrhundert die niederschlagreichste Zeit der letzten 1.200 Jahre war. So herrschten zwischen den Jahren 850 und 1300 zwei große und knapp 200 Jahre andauernde Dürrezeiten. Die Wissenschaftler befürchten nun, dass es in Zukunft zu ähnlichen klimatischen Verhältnissen kommen könnte.