Gipfelglück auf kurzen Beinen - diese Bergwanderungen machen auch Kindern Spaß

Von Dörte Rösler
5. Juni 2014

Wenn die Eltern wandern, sind Kinder oft gelangweilt. Die Lust auf Natur lässt sich aber leicht wecken - auf Routen, die abwechslungsreich sind und Abenteuer versprechen. Damit der Nachwuchs gern marschiert, sollten die Touren nur nicht zu lang und anspruchsvoll sein.

Eckbauer: Tunneltour für Einsteiger

Das Wanderrevier Eckbauer bei Garmisch-Partenkirchen bietet schon für Sechsjährige spannende Strecken. In rund 2,5 Stunden können Familien durch die Felsschlucht der Partnachklamm über sonnige Wiesen bis zum Gipfel des Eckbauer absolvieren. Nach einer Rast geht es mit den Gondeln der nostalgischen Bergbahn zurück ins Tal.

Siebenhütten: Wolfsschlucht für Staudammbauer

Der Forstweg zur Einkehrstation Siebenhütten im Tegernseer Land ist kaum mehr als ein Spaziergang. Sogar Kinderwagen rollen ungefährdet mit. Sobald die Wanderer die Große Wolfsschlucht mit ihrem kaskadenförmigen Wasserfall erreicht haben, wird es jedoch abenteuerlich. Das schmale Bachbett lockt nicht nur die Großen zum Staudammbau.

Birnbachloch: Minigletscher und Karstquelle

Ebenfalls für Kinder ab sechs Jahren bietet sich eine Wanderung von Leogang zum Birnbachloch. Bevor der Steig nach rund 400 Höhenmetern den imposanten Quelltopf erreicht hat, passieren die Kletterer ein Schneefeld, aus dem früher Eisblöcke für die Münchner Bierkeller geschnitten worden. Heute schlängelt es sich wie ein Miniatur-Gletscher ins Tal.

Untersberg: glitzernde Eishöhle

Im Berchtesgadener Land bietet der Untersberg mit der Schellenberger Eishöhle eine ganz besondere Attraktion für Kinder ab zehn Jahren. In 2,5 bis 3 Stunden geht es von Marktschellenberg über die Toni-Lenz-Hütte zum Eingang der geheimnisvollen Eiswelt. Wer nach dem Aufstieg noch ausreichend Kondition hat, kann eine 40-minütige Führung durch die glitzernden Eishallen mitmachen.