Gleitmittel auf Öl-, Wasser- und Silikon-Basis

Anwendungsbereiche verschiedener Gleitmittel

Von Textbroker
14. September 2011

Gleitmittel dienen der Reibungsminderung an oder zwischen den weiblichen und männlichen Genitalien bei Masturbation, Geschlechtsverkehr oder anderen sexuellen Praktiken. Sie bereichern das Sexualleben auf vielfältige Weise und dienen dabei oft auch ganz praktischen Zwecken. Eingesetzt werden Gleitmittel meist bei:

Dies sind Beispiele dafür, wie Gleitmittel Einschränkungen und Irritationen der natürlichen Sexualität ausgleichen und harmonisieren können.

Gleitmittel auf Wasserbasis

Gleitmittel auf Wasserbasis sind sowohl für orale, vaginale wie auch anale Zwecke geeignet. Sie lassen sich leicht aus Textilien auswaschen und vertragen sich normalerweise gut mit Kondomen und Sexspielzeugen.

Nachteilig ist die mitunter relativ kurze Gleitfähigkeit, die sich durch Zuführung von Feuchtigkeit (Speichel, Wasser) wieder verbessern lässt. Wasserlösliche Gleitmittel neigen manchmal dazu, nach dem Abstumpfen/Abtrocknen zu kleben.

Gleitmittel auf Silikonbasis

Die Gleitfreudigkeit von Gleitmitteln auf Silikonbasis hält in der Regel sehr lange an. Sie hinterlassen einen erregenden seidig-weichen Effekt auf der Haut und bezaubern durch ein einzigartiges, intensives Gleitgefühl. Diese Gleitmittel sollten nie gleichzeitig mit Sextoys aus Silikon benutzt werden, da Silikone sich gegenseitig angreifen.

Gleitmittel auf Ölbasis

Gleitmittel auf Ölbasis finden als Massageöle z.B. im Rahmen erotischer Partnermassagen oder bei äußerlichen Stimulationen der Genitalien (Masturbation, Petting, Vorspiel) Verwendung. Von oralen, vaginalen oder analen Anwendungen ist abzuraten, da diese zu Infektionen führen können.

Generell sollte man beachten, dass geprüfte Gleitmittel das CE-Zeichen, den Hinweis "kondomgeeignet" oder "kondomfreundlich" tragen und dass ihnen eine Gebrauchsanweisung in einwandfreiem Deutsch beiliegt.