Glücksspiele sind bei Kindern in Migraten- und Gastarbeiterfamilien beliebt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. Juni 2011

Wie die Suchtexpertin Ferah Aksoy-Burkert berichtet, sind vom Glücksspiel besonders die Kinder, beziehungsweise Jugendlichen in den Migranten- und Gastarbeiterfamilien betroffen.

Das liegt wohl auch daran, dass in Deutschland materielle Werte eine große Rolle spielen, so dass viele junge Menschen das "schnelle Geld" suchen und so in die Spielhallen gehen. Die Expertin schätzt, dass besonders im nächsten Jahr die Sachlage noch schlechter werden könnte, wenn die Bundesländer auch privaten Anbietern die Durchführung von Sportwetten gestattet. Auch könnten dann noch mehr private Spielclubs, besonders in den sozialen Brennpunkten entstehen.

Man hatte ein ähnliches Problem auch schon in den 60er Jahren bei den Kindern der damaligen Gastarbeiter festgestellt, die oftmals in ein schlechtes soziales Umfeld gerieten, weil die Eltern überfordert waren. Zudem kamen dann schlechte Deutschkenntnisse verknüpft mit einer schlechten Schulbildung dazu, die zusammen oft zur Arbeitslosigkeit führten, was das Selbstwertgefühl dementsprechend beeinflusste.