Goji, Açai und die anderen: Neue Früchtchen im Anmarsch

Von Nicole Freialdenhoven
11. Dezember 2012

Das Angebot an exotischen Früchten erweitert sich in Deutschland immer mehr. Nachdem sich Cranberry und Litschi eingebürgert haben, sind nun neue Beeren an der Reihe. Aus Brasilien kommt zum Beispiel die Açai-Beere, die Frucht der südamerikanischen Kohlpalme.

In Brasilien seit vielen Jahren ein billiges Grundnahrungsmittel hat die Açai-Beere den Weg nach Europa nun in Form von Säften und Marmeladen gefunden. Sie ist reich an Polyphenolen, die entzündungshemmend wirken und die körpereigenen Zellen schützen.

Auch die "Ahornkirsche" stammt aus Südamerika und wird dort Acerola genannt. In Brasilien wird sie gerne als Saft getrunken und gilt besonders reich an Vitamin C.

Ein wichtiger Lieferant von Vitamin B2 und Betacarotin ist hingegen die chinesische Gojibeere, die in der chinesischen Medizin als Stärkungsmittel verwendet wird. In Deutschland werden die Beeren des Bocksdornstrauches gerne zu Anti-Aging-Cremes verarbeitet, doch ihre Wirkung ist nicht belegt.

Weniger weit müssen die Apfelbeeren reisen, die auch unter dem Namen Aronia bekannt sind. Ursprünglich stammten sie aus Nordamerika und fanden über Russland den Weg in die damalige DDR. Noch heute wird die Apfelbeere vor allem in Sachsen angebaut und heute zu Säften, Tees oder Marmelade verarbeitet. Der Aronia wird eine zellschützende Wirkung nachgesagt.