Golfbälle, die auch Fischen schmecken

Von Ingo Krüger
13. Dezember 2011

Auch auf Schiffen wird Golf gespielt. Doch was passiert mit den Golfbällen, die ins Meer fallen? Sie sind nicht nur unwiederbringlich verschwunden, sondern können auch zu einer Gefahr für Fische werden.

So beklagten Tierschützer, dass einige Delfine verendet seien, nachdem sie Golfbälle verschluckt hatten. Ein Hamburger Golfexperte und Unternehmer hat nun Bälle entwickelt, die sich innerhalb von drei Tagen im Meer auflösen. Das liegt daran, dass die Kugeln aus gepresstem, handelsüblichem Fischfutter bestehen.

Etwa 50 000 Stück verkauft der Hamburger jährlich in Europa. Der Stückpreis beträgt ungefähr zwei Euro. Zu seinen Kunden zählen vor allem Händler für Golfzubehör und Schiffsausstatter. So finden sich die "Öko"-Bälle auf Kreuzfahrtschiffen wie der "Europa" und den Dampfern der "Aida"-Flotte. Auch auf Flusskreuzfahrern sind die Spielgeräte aus Fischfutter anzutreffen.

Doch es gibt noch eine weitere Erfindung für alle Anhänger des Golfsports: der Tee-Shaker. Der kleine Behälter verhindert, dass die kleinen nagelartigen Stifte aus Holz, die in der Hosentasche stecken, beim Bücken im Oberschenkel pieksen. Stattdessen baumelt der Tee-Shaker an der Golftasche. Tees nutzen Golfspieler, um sich beim ersten Schlag einer Spielbahn den Ball besser zurechtzulegen.