Graubruststrandläufer haben die größten Chancen bei der Balz, wenn sie wenig schlafen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. August 2012

Bei uns Menschen wirkt sich Schlafmangel eher negativ auf unser Wohlbefinden und die Leistungen aus, doch bei dem Graubruststrandläufer ist das Gegenteil der Fall, denn bei weniger Schlaf haben sie mehr Chancen bei den Weibchen und sorgen auch mehr für Nachkommen.

Dies haben deutsche Ornithologen vom Max-Planck-Instituts für Ornithologie festgestellt. Die Tiere hatten während der dreiwöchigen andauernden Balz sehr wenig Schlaf gehabt und waren dabei 95 Prozent der Zeit aktiv gewesen. Besonders ist dabei diese Leistung zu würdigen, weil sie vorher aus ihrem Winterquartier auf der Südhalbkugel bis in den Norden von Alaska zu ihren Brutgebieten geflogen waren. Manche Männchen kamen sogar mit 2,4 Stunden Schlaf aus, andere brauchten dagegen 7,7 Stunden. Wie die Forscher feststellten, fehlte bei den sogenannten Kurzschläfern die Einschlafphase, das heißt sie gerieten sofort in den Tiefschlaf.

Bei den Menschen ist dies aber anders, denn der Schlaf dient auch zur Erholung des Gehirns.