Graue Haare durch chemischen Stress

Von Jessica Sperling
26. Juni 2009

Bereits vor einigen Jahren entdeckte das Forscherteam um Emi Nishimura, dass beim Verlust der Melanozytenstammzellen, welche den Haaren die Farbe geben, graue Haare entstehen. Beim Wachsen der Haare entwickeln sich einige dieser Stammzellen zu Pigmentzellen, wodurch die Haarfarbe entsteht. Die anderen Stammzellen bleiben vorhanden, um sich weiterhin zu teilen.

Nun haben die Forscher in einer neuen Studie herausgefunden, dass ein Verlust der Stammzellen durch Strahlung oder bestimmte Chemikalien entstehen kann. Getestet wurde an Mäusen, welche, trotz ihres jungen Alters, nachher grau waren. Genauer untersucht stellte Nishimura fest, die Stammzellen sterben nicht ab, sondern verwandeln sich in reife Melanozyten und vermutet, dass es sich dabei um einen Schutzmechanismus handelt, da sich so die geschädigten Zellen nicht länger vermehren können.