Grippeviren mögen keine feuchte Luft - Luftfeuchtigkeit reduziert Aktivität von H1N1

Von Ingrid Neufeld
22. März 2013

Amerikanische Forscher stellten fest, dass sich Grippeviren in einer Umgebung mit einer hohen Luftfeuchtigkeit unwohl fühlen. Sie experimentierten mit Dummies und Zellkulturen und konnten dabei feststellen, dass Viren (es wurde der Influenzastamm A/WS/33 (H1N1) genutzt) bei einer erhöhten Luftfeuchtigkeit ihre Aktivität verlieren.

Bei trockener Luft liegt das Infektionsrisiko noch bei 71 bis 77,3 Prozent, während es bei zunehmender Luftfeuchtigkeit abnimmt, nämlich auf 14,6 bis 22,2 Prozent.

Das Untersuchungsergebnis könnte Auswirkungen auf die Pläne von künftigen Klinikbauten haben. Denn wenn beim Bau von Kliniken und Praxisräumen mehr darauf geachtet wird, dass die Räume entsprechend klimatisiert werden können, ist das ein wesentlicher Beitrag zur Gesunderhaltung. Die Forscher regen an, von Anfang an Geräte zu installieren, die die erforderliche Mindestluftfeuchtigkeit gewährleisten.