Große Schauspielkunst im Bett: Vier von fünf Frauen täuschen Orgasmus vor

Von Nicole Freialdenhoven
26. Mai 2014

Den Herren der Schöpfung dürfte diese neue Studie wenig gefallen: Einer Umfrage zufolge täuschen rund 80 Prozent der Frauen im Bett immer wieder Höhepunkte vor - allerdings nicht, um damit ihren Männern zu schmeicheln, die sich zweifelsohne als tolle Hechte fühlen, sondern um ihr eigenes Lustempfinden zu steigern. Dies wollen zumindest amerikanische Forscher herausgefunden haben. Die Logik der befragten Damen: Wenn ich mir ganz stark einbilde, einen Orgasmus zu haben, bekomme ich vielleicht doch noch einen richtigen.

Kritiker wiesen jedoch darauf hin, dass für die Studie lediglich 481 Single-Frauen im Durchschnittsalter von 20 Jahren befragt wurden, die keineswegs als repräsentativ für die gesamte Bevölkerung stehen könnten. Schließlich sei bekannt, dass Frauen in festen Beziehungen in der Regel leichter einen Höhepunkt erreichten.

Studienautorin Erin B. Cooper ficht dies nicht an: Die Psychologin interpretiert die Aussagen der Befragten als gesunden weiblichen Egoismus: Statt Höhepunkte vorzutäuschen um das Ego der männlichen Partner zu streicheln oder den Akt möglichst schnell hinter sich zu bringen, setzen immer mehr junge Frauen auf ihren eigenen Lustgewinn.