Grünes Deutschland - Wildparks bieten Erholung und Freiraum für Mensch und Tier

Von Laura Busch
29. April 2013

Sei es der Natur- und Umweltpark Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern, das Wisentgehege bei Hannover oder der Nationalpark Bayerischer Wald - Deutschland ist ein grünes und durchaus auch wildes Land. Circa 120 Wildgehege werden hierzulande vom Deutschen Wildgehege-Verband vertreten. Diese Gebiete kommen auf eine Fläche von gut 25.000 Hektar.

Im Gegensatz zu Zoos können Tiere sich hier weitgehend frei bewegen oder haben zumindest eine deutlich größere Auslauffläche. Ein Wildparkkonzept sei einem Zoo in der Regel vorzuziehen, so Marius Tünte vom Deutschen Tierschutzbund. Wildtiere könnten hier sehr viel artgerechter ihr Leben führen.

Doch auch in den Wildparks stehen die Tiere unter Beobachtung. Hier gibt es Zuchtprogramme für selten gewordene Arten, Regulierung durch Jagd und vor allem gibt es mittlerweile auch immer mehr Angebote für Besucher. Das Interesse der Deutschen an der Flora und Fauna ihres Landes ist in den vergangenen Jahren nämlich stetig angestiegen. Fischotter, Braunbären, Rehe und sogar Wölfe sind eben faszinierend zu beobachten.

Es sei ein schmaler Grat, bestätigt Tünte. Das Interesse der Menschen sei nachvollziehbar, die Tiere dürften dennoch nicht ihren Freiraum verlieren. Wenn Tiere engepfercht würden oder für Shows konditioniert, dann bestehe kein Unterschied mehr zwischen Zoos und Wildparks.