Gut behütet durch den Winter - Kopfbedeckungen sind wieder angesagt

Von Nicole Freialdenhoven
13. Dezember 2012

Lange Zeit führten Hüte ein Schattendasein in der Mode und galten als letzte Bastion alter Damen. Doch in den letzten Jahren hat der Hut ein Comeback erlebt und immer mehr Modelle werden auch von jungen Leuten wieder getragen. Besonders angesagt ist in diesem Winter der klassische Trilby aus den 60er Jahren, bei dem Wolle oder Wollfilz mit einem Band aus Samt oder Leder verziert wird. In modischen Farben wie Rot, Petrol oder Senfgelb wird der Trilby heute auch gerne von Frauen getragen.

Femininer wirkt der gute alte Glockenhut aus den 20ern, der mit Schleifen oder sogar mit Schmuck verziert wird und idealerweise in Kombination mit farblich passenden Handschuhen getragen wird. Wer es salopper mag, greift zum breitkrempigen Schlapphut aus den 70ern, der Brillenträgerinnen bei schlechtem Wetter zudem vor Schneeflocken oder Regentropfen auf der Brille bewahrt. Bei echtem Winterwetter sind russische Fliegermützen angesagt, die von innen mit Fell gefüttert sind und so die Ohren warmhalten, oder Strickmützen mit Bommel.

Total angesagt unter männlichen Hipstern ist zudem der Pork Pie-Hat, ein enger Verwandter des Trilby und der Fedora, der vor allem von Indieband-Sängern und anderen Künstlern neu popularisiert wurde. Er wird aus Filz oder Stroh hergestellt und gerne mit einer gemusterten Schleife getragen. Spätestens wenn es wieder wärmer wird, kommen auch Großvaters Ballonmützen wieder zum Vorschein.