Haar-Gen von japanischen Forschern entdeckt

Von Viola Reinhardt
28. Mai 2009

Haarausfall bei Männern und auch bei Frauen beschäftigt schon seit ewigen Zeiten die Wissenschaftler. Nun konnten die Forscher des Nationalen Genetikinstituts in Japan ein Haargen entdecken, dass zu weiteren aufschlussreichen Aspekten hinsichtlich der Problematik des Haarausfalls führen könnte.

Genannt wird der Erbgutträger Sox21 und wird vom Organismus zur Erneuerung von Keratin, einer essentiellen Komponente der Haare, benötigt.

In Versuchen mit Labormäusen zeigte sich, dass, wenn dieses Gen fehlt, die Haare ausfallen. Zwar wachsen sie in der folgenden Zeit wieder, doch nur für kurze Zeit, um dann wieder auszufallen.

Ebenfalls beobachtet werden konnte, dass sich die Haut verdickt und sich größere Talgdrüsen bilden. Auch in der menschlichen Haut konnten bei entsprechenden Proben die Aktivitäten des Sox21 festgestellt werden, wobei bislang lediglich eine Verbindung mit neuen Nervenzellen bekannt war.