Häufige Fragen zum Tragen und Pflegen der Brille

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
7. Mai 2013

Wer eine Sehschwäche hat, wird in den meisten Fällen nicht um eine entsprechende Sehhilfe herumkommen. Geeignet sind sowohl Kontaktlinsen als auch Brillen; letztere haben sich mittlerweile zum modischen Accessoire gemausert, sodass sich viele Menschen bewusst für das Tragen einer Brille entscheiden. Besonders wer zum ersten Mal diese Sehhilfe trägt, wird sich einige Fragen zum Tragen und Pflegen der Brille stellen.

Was tun bei Flecken, Kratzern und Beschlag?

Um für genügend Durchblick zu sorgen, ist es wichtig, die Brille regelmäßig zu putzen. Pulloverärmel, Halstücher und Co. sollten dafür allerdings nicht benutzt werden, denn diese sind rau und können die Gläser zerkratzen. Stattdessen sollte man spezielle Brillenputztücher verwenden. Zunächst wäscht man das Gestell unter fließendem Wasser ab, danach kann man einen Tropfen Spülmittel verwenden. Wenn man sich jedoch einen Kratzer zugelegt hat, ist es nötig, den Optiker aufzusuchen. Dieser wird im schlimmsten Fall das betroffene Glas auswechseln müssen.

Beschlägt die Brille aufgrund von Temperaturunterschieden, können auch dann die Gläser mit einem Mikrofasertuch abgewischt werden. Die Behandlung mit Spülmittel kann vorbeugend helfen. Auch gibt es spezielle Mittel, die das Beschlagen verhindern sollen; über diese kann man sich beim Optiker informieren.

Mögliche Kopfschmerzen, Druckstellen und Eingewöhnungszeit

Besonders wer zum ersten Mal eine Brille trägt oder eine neue Stärke erhält, wird sich daran erst gewöhnen müssen. Meist dauert dies einpaar Tage, manchmal auch einige Wochen an. Kommt man nach dieser Zeit immer noch nicht mit der Sehhilfe zurecht, sollte man beim Optiker vorbeigehen. Es ist möglich, dass die Eingewöhnungszeit mit Kopfschmerzen einhergeht; auch diese sollten nach einiger Zeit wieder verschwinden.

Doch auch die falsche Sehstärke (zum Beispiel durch den Kauf einer günstigen Supermarkt-Brille) kann zu Kopfschmerzen führen; es empfiehlt sich von daher immer, die Sehschwäche beim Augenarzt untersuchen zu lassen. Ebenfalls kann es sein, dass die Brille Druckstellen auf der Nase hinterlässt. Auch dann sollte man zum Optiker und die Brille erneut anpassen lassen.

Brille beim Sport und bei der Bildschirmarbeit

Bei den meisten Sportarten wird das Tragen einer Brille als störend empfunden. Wenn möglich, sollte daher auf Kontaktlinsen zurückgegriffen werden. Wer diese nicht verträgt, sollte sich beim Optiker nach einem robusten Modell, welches für den Sport geeignet ist, erkundigen. Saunagänger sollten die Brille auf jeden Fall vor dem Saunieren abnehmen, denn durch die Hitze können die Gläser und das Gestell kaputt gehen.

Je nach Fehlsichtigkeit kann es sein, dass Brillenträger mit ihrem Modell bei der Bildschirmarbeit Probleme bekommen, weil die Buchstaben zum Beispiel zu klein oder unscharf sind. In diesem Fall ist es ratsam, auf eine spezielle Bildschirmarbeitsplatzbrille zurückzugreifen, die ensprechend angepasst wird.

Augenarztbesuche

Wer eine Brille trägt, sollte regelmäßig zum Augenarzt, um mögliche Veränderungen der Sehkraft zu erkennen. Doch auch mögliche Krankheiten wie zum Beispiel der graue Star können somit frühzeitig erkannt und therapiert werden. Experten zufolge sollten Erwachsene ab 40 Jahren ein bis zwei Mal jährlich zur Augenuntersuchung gehen.