Handball-Nationalspieler erleidet Infektion nach Kortisonspritze
Ist die medizinische Abteilung des Deutschen Handballbundes (DHB) zu sorglos mit der Gesundheit eines Nationalspielers umgegangen?
Holger Glandorf spielte am 7. April für Deutschland gegen Europameister Dänemark. Kurz vor der Partie wurde er von einem DHB-Mediziner mit einer Kortisonspritze behandelt. Einige Tage später bekam Glandorf eine schlimme Infektion an der Ferse, die bis jetzt drei mal operiert werden musste. Glandorf spielt in der Bundesliga bei der "SG Flensburg-Handewitt". Deren Geschäftsführer, Dierk Schmäschke, ist natürlich um die Gesundheit seines Top-Spielers besorgt. Er fordert nun Aufklärung vom DHB, weil er vermutet, dass die Kortisonbehandlung falsch war.
Der Präsident des Deutschen Handballbundes, Ulrich Strombach, verwehrte sich in aller Form gegen solche Unterstellungen und drohte Schmäschke mit einer Anzeige wegen Verunglimpfung.