Hardenberg - Wo einst Heine dichtete, treffen sich heute die besten Springreiter der Welt

Von Nicole Freialdenhoven
23. Mai 2012

Seit über tausend Jahren thront die Burg Hardenberg über dem gleichnamigen Dorf an der Leine und ist eine der größten Touristenattraktionen der Region Göttingen. Wo einst die Grafen von Hardenberg bittere Fehden mit ihren Nachbarn austrugen, treffen sich heute die besten Springreiter der Welt zum Kampf um die "Goldene Peitsche", einem jährlich stattfindenden Reitturnier, das tausende Besucher nach Hardenberg lockt.

Schon der große Dichter Heinrich Heine schwärmte von der malerischen Burgruine, in deren Gewölbekeller heute standesamtliche Trauungen stattfinden, während ein noch erhaltener Teil zum Burghotel mit preisgekröntem Restaurant Novalis umgestaltet wurde. Der berühmte Dichter der Romantik, nach dem das Restaurant benannt ist, war nämlich eigentlich ein geborener von Hardenberg, der hier zuhause war.

Im Sommer treffen sich Golfer im nahegelegenen Golfresort, das mit einer eigenen Schule und gleich zwei 18-Löcher-Kursen aufwartet. Im Winter tummeln sich die Einheimischen auf der riesigen Eisbahn, die die Burgruine umgibt. Und die Hardenbergs sind noch immer da: Die gräfliche Familie residiert heute im schönen Schloss aus dem 18.Jahrhundert, das unterhalb der Burgruine gebaut wurde.