Hartgeld hat Bestand: ein Blick in die Welt des Münzsammelns

Wir verraten, was Sie schon immer über das Münzsammeln wissen wollten

Von Sophia Krebs
29. Februar 2012

"Numismatik" lautet der Fachbegriff für dieses nicht ganz alltägliche, aber doch spannende Hobby: das Münzsammeln. Dabei muss man zunächst unterscheiden, ob es sich um ein Sammeln als Wertanlage oder ein Sammeln aus Leidenschaft handelt.

Denn auch als Wertanlage eignen sich die kleinen runden Objekte sehr gut. In der Regel entspricht eine Anlagemünze, die eine Unze (= 31,1 Gramm) wiegt, einer Goldunze.

Für Sammler zählt Schönheit und Seltenheit

Bei den passionierten Sammlern gibt es andere Kriterien: hier zählt, wie schön und wie selten die Münzen sind. Der Preis bestimmt sich hier nicht über das Material, sondern durch den Marktwert. Die Sammlermünzen werden mit folgenden Bezeichnungen beschrieben:

  • unzirkuliert (unz),
  • vorzüglich (vz),
  • sehr schön (ss) und
  • schön (s).

Unzirkuliert, also noch nie im freien Umlauf geraten, ist hier ein Indiz für einen sehr guten Zustand und erzielt meist die höchsten Preise.

Kriterien für beliebte Münzen

Die Sammler freuen sich bei den Münzen vor allem über die historischen Umstände, die die Münze umgeben, wie etwa bei dem Brutus-Denar oder den begehrten Goldmünzen des deutschen Kaiserreichs. Sehr wichtig ist aber auch

  • das Aussehen,
  • die Ästhetik,
  • das Relief und
  • der Zustand.

Wer mit dem Sammeln beginnen will und dies nicht als reine Wertanlage betrachtet, sollte aber vor allem seinem subjektiven Geschmack folgen, da sich Trends oft schwer vorhersagen lassen. In der letzten Zeit lässt sich jedoch beobachten, dass nach den stets gefragten Goldmünzen nun langsam auch das Interesse an den Silbermünzen steigt.

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