Hautkrebs-Screening stößt auf kein großes Interesse

Von Ingo Krüger
21. Januar 2011

Gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren haben seit dem 1. Juli 2008 alle zwei Jahre Anspruch auf ein sogenanntes Hautkrebs-Screening. Die Kosten für die Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs übernimmt die Krankenkasse. Hausärzte und Dermatologen nehmen diese Untersuchung vor. Dabei kontrolliert der Arzt die gesamte Körperoberfläche. Er sucht nach Karzinomen und Melanomen, den Anzeichen für Hautkrebs.

Die Nachfrage von Patienten nach dieser Art der Vorsorgeuntersuchung ist allerdings schwach. Lediglich ein Viertel (25,1 Prozent) der Deutschen lässt sich auf Hautkrebs untersuchen, so eine Umfrage der "Apotheken Umschau". Männer zeigen sich besonders desinteressiert am Screening. So geht nicht einmal jeder Fünfte zur Früherkennung (18,3 Prozent). Immerhin nutzt fast jede dritte Frau (31,5 Prozent) die Untersuchung. Den größten Zuspruch findet die Krebserkennung bei der Gruppe der Frauen zwischen 60 und 69 Jahren. Dort nehmen annähernd 40 Prozent das Screening in Anspruch.