Hautkrebsrisiko steigt auch im Solarium
Die Deutschen mögen vom Risiko nicht lassen: Immer mehr Solarienbesuche und Sonnenurlaube rund ums Jahr lassen Krebsexperten jährliche Steigerungsraten um etwa sieben Prozent beim Hautkrebs befürchten. Das berichtet das Wissenschaftsmagazin "medizin report" unter Berufung auf Zahlen der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (ADP).
Die Deutschen sind mit zwölf Millionen Solariengängern Europameister unter der künstlichen Sonne. Zwar setzen sich die dabei verwendeten UV-Strahlen in einem anderen Verhältnis zusammen als im Spektrum der Sonne, doch gesünder sind Solarien deshalb nicht. Seit einigen Jahren weiß man, dass die überwiegend verwendeten UV-A-Strahlen die Haut schneller altern lassen, genau wie UV-B-Strahlen Hautkrebs verursachen können und das menschliche Immunsystem schädigen. "Insbesondere die Urlaubsvorbereitung der Haut im Solarium ist nicht zu empfehlen", kommentiert der Vorsitzende der ADP, Professor Breitbart. Die Haut werde zusätzlich belastet, und die UV-A-Strahlung baue ohnehin nur eine unvollständig schützende "Lichtschwiele" auf.