Heiliges Kraneberger: Weihwasser kam direkt aus der Leitung
Im Westen Rumäniens geht man manche Dinge scheinbar pragmatisch an. Zum Dreikönigsfest mussten die Gläubigen nicht erst warten, damit sie gesegnetes Wasser erhalten können. Die Priester hatten sich anderes überlegt.
Der orthodoxe Priester der Stadt Temeswar nämlich hatte direkt die gesamten Trinkwasserreservoirs, und dazu direkt auch noch das Klärwerk. So sollen so viele Katholiken wie nur möglich vom geheiligten Wasser profitieren.
Dies ist natürlich sehr entgegenkommend den schwachen und gebrechlichen Katholiken gegenüber. Andere sind jedoch skeptisch und gehen weiterhin in die Kirche, um dort ihr Wasser segnen zu lassen. Schließlich können die verrosteten Leitungen ihrer Vorstellung nach die Kraft des Segens verringern.