Heilpflanzen sind der bessere Schnaps

Von Ingo Krüger
7. Januar 2011

Weihnachtsgans, Plätzchen oder Marzipankartoffeln - Wer zu viel davon isst, bekommt schnell mit seinem Magen Probleme. Zur Verdauung wird in solchen Fällen gerne ein Kräuterschnaps gereicht. Besser sei aber, so Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer, "ein Tee oder Extrakt aus Enzianwurzel oder Löwenzahn".

Die Bitterstoffe in den Heilpflanzen fördern die Säurebildung im Magen. Damit sie ihre Wirkung optimal entfalten können, sollte man die Naturheilmittel eine halbe Stunde vor einer Mahlzeit einnehmen. Fink ergänzt, dass die Geschmacksknospen auf der Zunge am besten auf einen bitteren Tee reagieren würden, wenn dieser für eine gewisse Zeit im Mund verbliebe. Wer allerdings Probleme mit seiner Magensäure habe, sollte auf Bitterstoffe verzichten. Besser sei in diesem Fall ein synthetischer Säurebinder.

Heilpflanzen, die ätherisches Öl enthalten, helfen ebenfalls gegen Völlegefühl. Diese schmecken unterschiedlich und wirken krampflösend oder verdauungsfördernd. So wirken gegen Blähungen beispielsweise Pflanzen wie Anis oder Fenchel.