Helium - der gefährliche Spaß

Von Carina Simoes Soares
10. Juni 2010

Lange galt Helium, das einem für wenige Sekunden eine Micky-Mouse-Stimme verschafft, als ungefährlich. Doch nun warnt der Verband der Kinderärzte vor den gefährlichen bis lebensbedrohlichen Auswirkungen des farb- und geruchslosen Gases.

Bei mehrfacher Anwendung in kleinen Zeitabständen kann eine überraschende Bewusstlosigkeit beim Kind eintreten. Das Gas verdrängt den Sauerstoff aus den Lungen und das kann bei der Einatmung unter zu hohem Druck sogar lebensgefährlich werden. Wenn sich dann unbemerkt sogar Gasblasen im Blut bilden, kann es durchaus zu einer Gehirnembolie kommen, die ähnliche Symptome wie ein Schlaganfall aufweist. Neben Lungenschäden kann das Einatmen von Helium also auch zum Absterben mancher Gehirnregionen führen.

Wer sein Kind also davor schützen will, sollte Heliumflaschen nie unbeaufsichtigt aufbewahren und das Kind nicht alleine mit den Ballons spielen lassen.