Hemmstoffe stoppen Ausbreitung von Hautkrebszellen bei Mäusen

Von Ralph Bauer
24. Januar 2011

Für Hautkrebspatienten gibt es vielleicht neue Hoffnung. US-Forschern ist es gelungen, Labormäusen Antikörper zu spritzen, welche die Ausbreitung der Krebszellen stoppten.

Wie Glenn Merlino in einem Beitrag in der Fachzeitschrift "Nature" schrieb, sollen nun entsprechende Hemmstoffe in Molekülform entwickelt werden. Bei den Versuchen zeigte sich, dass bei der Ausbreitung der Krebszellen das Protein Gamma-Interferon (IFN-gamma) entscheidend beteiligt ist. Die den Mäusen gespritzten Antikörper blockierten dieses Interferon, welches bisher in der Therapie von Hautkrebs eingesetzt wurde.

Nachteil dabei sind allerdings die starken Nebenwirkungen. Merlino hofft mit den Erkenntnissen, bald Medikamente herstellen zu können, welche das weitere Wuchern der Krebszellen stoppen. Somit könnten vielleicht bald mehr der rund 190.000 Menschen geheilt werden, die Jahr für Jahr in Deutschland an Hautkrebs erkranken.

Der Krankheit fielen seitens der Prominenten kürzlich unter anderem Celia von Bismarck und der frühere Handballnationalspieler Oleg Velyky zum Opfer.