Hepatitis C führt unbehandelt zu schweren Lebererkrankungen - frühzeitige Heilungschancen sehr hoch

Von Ingrid Neufeld
17. Mai 2013

Die Infektionskrankheit Hepatitis C ist bei vielen Menschen nicht im Bewusstsein. Wer erhöhte Leberwerten hat, dem kommt meist trotzdem nicht in den Sinn, dass Hepatitis C der Auslöser sein könnte. Deshalb sollte sich jeder bei erhöhten Leberwerten und außerdem auch bei persönlichen Risiken wie Tätowierungen, oder Piercings auf Hepatitis C untersuchen lassen. Allein in Österreich leiden ungefähr 80.000 Menschen unter Hepatitis C.

Da bei dieser Erkrankung lange keine Anzeichen erkennbar sind, wird Hepatits C oft erst sehr spät festgestellt. 30 Prozent der Erkrankten haben unspezifische Symptome wie Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Erschöpfung. Doch Hepatitis C ist heimtückisch, denn es löst Leberzirrhose, chronische Leberentzündungen und Leberkrebs aus. Doch die Krankheit ist einfach feststellbar und bei frühzeitiger Therapie auch heilbar.

Die Heilungsraten betragen 70 bis 80 Prozent. Leider brechen zwei von drei Betroffenen ihre Therapie wieder ab, da sie die Nebenwirkungen wie Hautausschläge oder Depressionen nicht ertragen können. Die Übertragung erfolgt über das Blut, eine Impfung wie bei Hepatitis A und B gibt es nicht.