Herzkranzgefäße: Wer seine Medikamente nicht nimmt, stirbt früher

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Juni 2006

Dramatische Zahlen liefern Studiendaten über Patienten, deren Herzkranzgefäße nach einem Infarkt mit einem Metallgitter, einem so genannten Stent, offen gehalten werden sollen: Patienten, die notwendige Mittel zur Vermeidung eines erneuten Gefäßverschlusses nicht wie verordnet einnahmen, starben eher als diejenigen, die sich strikt an die Therapieempfehlungen hielten, berichtet das Onlineportal GesundheitPro.de.

Die Forscher vom Mid America Heart Institute in Kansas City fanden bei ihrer Untersuchung an 500 Patienten heraus, dass knapp 70 (fast 15 Prozent) ihre Medikamente weniger als einen Monat lang einnahmen. Nach einem Jahr waren 7,5 Prozent dieser Patienten verstorben. In der Gruppe, die ihre Arzneien wie verordnet nahm, starben weniger als ein Prozent.

Studienautor John Spertus betont: "Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Aufklärung der Patienten darüber, warum sie ihre Medikamente nehmen sollen, Leben retten könnte." Die vollständigen Studienergebnisse erscheinen in der Fachzeitschrift "Circulation".