Hilfe bei einem Hexenschuss

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Juli 2012

Wie die "Aktion Gesunder Rücken" berichtet, trifft es etwa 80 Prozent der Menschen wenigstens einmal in ihrem Leben - sie erleiden eine Hexenschuss. Doch was geschieht eigentlich dabei und was kann man tun?

Meistens geschieht es durch eine ungeschickte Bewegung, dass man plötzlich sich nicht mehr richtig bewegen kann, denn ein stechender Schmerz im Rücken sorgt für eine typische gebückte Haltung. Die Ursache ist eine einfache Muskelzerrung, die nach ein paar Wochen in 90 Prozent der Fälle von alleine heilt. Meistens sind Menschen in der Altersgruppe zwischen 30 und 50 Jahren betroffen, bei den Älteren kommt dies wegen der unbeweglicheren und steiferen Wirbelsäule weniger vor. In den meisten Fällen ist auch kein Nerv eingeklemmt und es liegt eigentlich nur an einer plötzlichen Verhärtung der Muskulatur.

Aber wenn alle möglichen Einreibungen oder auch Wärmebehandlungen nicht helfen die Schmerzen zu lindern, sollte man doch einen Arzt aufsuchen, der dann diese Verhärtung mittels einer Spritze beheben kann. Aber bei schweren Fällen kann sogar der Schmerz bis in das Bein ziehen und zum Taubheit und Lähmungen führen. Wenn zusätzlich noch die Funktion von Blase und Darm eingeschränkt ist, so kann auch ein Bandscheibenvorfall, als eine verrutschte Bandscheibe, den Ischiasnerv eingeklemmt haben.

Nach einem Hexenschuss sollte man sich, wenn es dann wieder möglich ist, normal bewegen, denn eine Schonhaltung sorgt noch mehr für Verspannungen der Rückenmuskulatur. Als Therapie wird auch regelmäßiges Spazieren empfohlen, wobei die Rückenmuskulatur besser durchblutet wird. Für die Stärkung der Rückenmuskulatur hilft auch eine Trainingsprogramm bei der "Rückenschule", die zum Teil auch von den Krankenkassen bezuschusst werden.