Himbeersorten für den Herbst - Tipps zum Pflanzen und Pflegen

Von Dörte Rösler
18. September 2014

Herbst-Himbeeren verlängern die Erntesaison bis in den September. Außerdem sind die spät reifenden Sorten weniger anfällig für Maden, was sie bei Hobbygärtnern zunehmend beliebt macht. Mit wenigen Tipps zum Pflanzen, Pflegen und Schneiden garantieren sie vollen Fruchtgenuss.

Anders als normale Himbeeren tragen die Herbstsorten bereits an den frischen Ruten aus dem Frühjahr Früchte. Ansonsten stellen beide Arten ähnliche Ansprüche an Boden und Pflege.

Herbst-Himbeeren pflanzen

Die beste Pflanzzeit für Herbst-Himbeeren beginnt im Oktober. Bevor die Wurzeln in die Erde kommen, sollte der Boden jedoch gut vorbereitet werden. Auf Verdichtungen oder Staunässe reagieren Himbeeren empfindlich, darum lockert der Gärtner die Erde tiefgründig auf.

Lehmige Erde wird mit der gleichen Menge Kompost durchmischt. Der dadurch entstehende Hügel schützt die Pflanzen zusätzlich vor Staunässe. Der Pflanzabstand in der Reihe beträgt 50 Zentimeter, zwischen den Reihen sollte ein ebenso breiter Weg frei gelassen werden, damit die reifen Früchte später rundum gut erreichbar sind.

Wie alle Spreizklimmer brauchten Herbst-Himbeeren ein Spalier. Als Kletterhilfe reichen Holzpfähle mit Spanndrähten völlig aus, jeweils in Höhe von 40, 80 und 120 Zentimetern. Damit der Boden weder zu nass noch zu trocken wird, kann man die Beetfläche anschließend mit Herbstlaub mulchen.

Ruten richtig schneiden

Der Rückschnitt von Herbst-Himbeeren ist denkbar einfach. Nach der Ernte werden die Ruten auf Bodenhöhe gekappt, im Frühjahr treiben sie dann erneut aus. Tipp: manche Sorten bilden zu viele neue Triebe, die man besser ausdünnt. Pro laufendem Meter sollten höchstens 15 Ruten stehen bleiben.

Wer eine zweite Ernte im Sommer haben möchte, kann die Ruten auch stehen lassen. Der Ertrag entspricht allerdings nicht demjenigen von echten Sommersorten. Spätestens nach der zweiten Ernte sollten die Ruten dann entfernt werden.