HIV-Infizierte sollten früh therapiert werden

Von Frank Hertel
20. Dezember 2011

In der aktuellen Online-Ausgabe der Fachzeitschrift "CID" wird über eine Studie mit 130 HIV-1-Patienten berichtet. Man hatte die Infizierten in zwei Gruppen geteilt.

Gruppe 1 bestand aus 66 Patienten, die gleich nach der Serokonversion 36 Wochen lang antiretroviral therapiert wurden. Gruppe 2 diente als Kontrollgruppe und wurde nur beobachtet und nicht behandelt. Es zeigte sich, dass nach 72 Wochen bei den Teilnehmern der Gruppe 1 die HIV-RNA-Werte deutlich gesunken waren. Daher mussten sie viel seltener weiter antiretroviral therapiert werden als die Teilnehmer der Gruppe 2, bei denen nach 72 Wochen eine solche Therapie dringend notwendig wurde.

Der Versuch wurde von Wissenschaftlern in New York durchgeführt. Sie wollten damit zeigen, dass bei HIV-Infizierten ein früher Therapie-Beginn sinnvoll ist.