HIV-Medikamente sprechen bei 19 Prozent der Betroffenen in Afrika nicht an

Von Cornelia Scherpe
19. Dezember 2011

AIDS ist zwar leider noch immer nicht heilbar, doch inzwischen gibt es einige Medikamente, die bei HIV-Infizierten helfen und den Ausbruch von AIDS sehr lang verzögern können. Aktuelle Studien zeigen allerdings, dass Infizierte in Afrika scheinbar immer seltener auf die verwendeten Wirkstoffe ansprechen. Kristallisiert sich mehr und mehr eine Resistenz heraus?

Dies wirkt zumindest so, da bei den Betroffenen über 25 Jahren sich inzwischen bei 19 Prozent keine Wirkung der eingesetzten Medikamente gegen die HI-Viren zeigt. Bisher gingen Gesundheitsbehörden von einem deutlich kleineren Prozentsatz aus. Im Durchschnitt wurden nur Zahlen um die fünf Prozent angegeben. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht allerdings nicht davon aus, dass sich hier ein neuer Trend zeigt, sondern dass der große Unterschied auf etwas anderes zurück zu führen ist.

Die WHO glaubt, dass die bisher durchgeführten Untersuchungen keine guten Stichproben gezogen haben. Bisher wurden vor allen Dingen Menschen unter 25 Jahren untersucht, da man hier mit den meisten Neuinfektionen rechnet. Da nun Menschen über 25 Jahren eingebunden wurden, sieht man keine schlimmere, wohl aber eine realistischere Zahl.