Hobbits in der Schweiz? In Dietikon sieht es aus wie im Auenland

Von Nicole Freialdenhoven
19. Oktober 2012

Seit der unglaublich erfolgreichen Film-Trilogie "Der Herr der Ringe" gilt Neuseeland eigentlich als offizieller Vertreter von Tolkiens fiktiver Welt Mittelerde. Doch wer die Schweizer Stadt Dietikon besucht, fühlt sich auch hier schnell in das malerische Auenland versetzt, in dem Tolkiens Hobbits zuhause sind.

An die tief in die Erde gebauten niedrigen Behausungen der Hobbits erinnern nämlich neue energieeffiziente Häuser, die nun in Dietikon erbaut wurden und lediglich ein Drittel des durchschnittlichen Energiebedarfes benötigen, weil sie durch die sie umgebende Erde hervorragend isoliert werden.

Allerdings sehen sie nur von außen aus wie putzige Hobbitnester: Im Inneren befinden sich großzügig gestaltete, überraschend helle Wohnungen mit drei bis sieben Zimmern, die sich an gutbetuchte Kundschaft richten. Auf den Dächern der Häusern kann Gemüse gezüchtet werden.

Hinter dem ambionierten Projekt steht der Architekt Peter Vetsch, der bereits 47 "Erdhäuser" weltweit erbaut hat - noch nie jedoch soviele an einem Ort. Die Hobbithäuser in Dietikon sind um einen künstlichen See herum erbaut und verfügen zusätzlich über ein unterirdisches Parkhaus. Damit könnte Bilbo Baggins wohl gar nichts anfangen.