Höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankung durch hohe Blutfette bei Nierenkrankheiten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. November 2010

Bislang war man der Meinung, dass eine Verringerung der Blutfette bei Nierenkrankheiten das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung nicht relevant sei. Doch jetzt wurde durch eine internationale Studie diese Annahme widerlegt.

So könnte durch die längere Einnahme von bestimmten Medikamenten mit den Wirkstoffen Ezetimib und Simvastatin auch bei Patienten mit Nierenkrankheiten etwa ein Viertel der Herzinfarkte, Schlaganfälle und Gefäßoperationen vermieden werden.

So liegt besonders bei diesem Personenkreis das Risiko besonders hoch, aber die Ursachen sind noch nicht erforscht. Doch haben viele dieser Patienten große Probleme mit dem Bluthochdruck und auch viele erkranken an Diabetes.

Man glaubte aber, dass Medikamente zur Senkung der Blutfette bei diesen Betroffenen nichts bewirken würden, bei allen anderen Gruppen ist die Wirkung schon lange nachweisbar, doch nach dieser Studie sieht es also anders aus. Auch befürchtete Nebenwirkungen waren kaum feststellbar und es bestand auch kein höheres Risiko für eine Krebserkrankung, wie die Forscher mitteilen. Die Studie dauerte über fünf Jahre.