Hörgeschädigte Kinder sollten früh Cochlea-Implantat bekommen um das Sprechen zu lernen
Nach Aussage von Forschern sollten schon Säuglinge ein das Hörvermögen verbesserndes Implantat eingesetzt bekommen
Schon lange ehe kleine Kinder die ersten richtigen Worte bilden können, brabbeln sie munter vor sich hin. Die frühkindliche Plapperphase mag für die Eltern anstrengend sein, doch für Kleinkinder ist es ungemein wichtig, sich selbst hören zu können: Nur so kann sich ihre Sprachfähigkeit richtig entwickeln.
Dies stellten Forscher der Missouri University in den USA fest, die eine Studie mit 27 gesunden und 16 hörgeschädigten Babys durchführten.
Stark hörgeschädigte Kinder entwickeln später ein Gefühl für die Sprache
Bei den stark hörgeschädigten Kindern, die sich nicht selbst hören konnten, dauerte es weit länger, bis sie ein Gefühl für die Sprache entwickeln konnten. Sie brabbelten auch weit weniger vor sich hin als ihre gesunden Altersgenossen.
Die Forscher plädieren daher dafür, dass schon Säuglinge mit einem Cochlea-Implantat ausgestattet werden, das ihr Hörvermögen verbessert und das geschädigte Innenohr ersetzt.
Cochlea-Implantat: je früher, desto besser
Die Babys, die im Rahmen der Studie mit einem Implantat versorgt wurden, begannen schon wenige Monate später genauso eifrig zu plappern wie die gesunden Babys und entwickelten auch entsprechend früher Sprachfertigkeiten. Je früher Hörstörungen entdeckt und durch ein Cochlea-Implantat kompensiert würden, umso mehr würden die Kinder davon profitieren, so die Forscher.