Hoffnung für Hautkrebspatienten mit malignem Melanom: Wirkstoff Ipilimumab verlängert Leben

Von Nicole Freialdenhoven
7. Oktober 2013

Der CTLA-4-Blocker Ipilimumab, der vor zwei Jahren als neuer Wirkstoff im Kampf gegen das maligne Melanom eingeführt wurde, hat sich als Erfolg erwiesen.

Eine Studie der Patienten, die Ipilimumab seit der Einführung nahmen, ergab eine Überlebenszeit von rund 11,4 Monaten. Wurden weitere Patienten mit einbezogen, die das Medikament zwar eingenommen hatten, aber nicht an den klinischen Studien des Dana Farber Cancer Institute teilgenommen hatten, sank die durchschnittliche Überlebenszeit auf 9,5 Monate. Nach drei Jahren lebten noch 22 Prozent der Studienteilnehmer, bzw. 21 Prozent aller Patienten.

Ipilimumab, das in den USA unter dem Markennamen Yervoy vertrieben wird, wirkt auf ein Protein mit dem Namen CTLA-4 ein, das das körpereigene Immunsystem blockiert. Wird diese Bremse deaktiviert, kann das Immunsystem besser gegen die bösartigen Krebszellen vorgehen.

Derzeit wird Ipilimumab vor allem beim malignen Melanom (schwarzer Hautkrebs) eingesetzt - weitere Tests laufen derzeit bei der Behandlung von Lungenkrebs und Prostatakrebs. Wie die erste Langzeitstudie nun zeigte, stieg die Zahl der Hautkrebspatienten, die ihre Erkrankung langfristig überlebten, dank Ipilimumab auf einigen wenigen Einzelfällen auf ein Fünftel aller Patienten.