Hoher Blutzuckerspiegel ist ein Darmkrebsrisiko

Laut einer Studie soll das Darmkrebsrisiko von Frauen jenseits der Menopause mit den Zuckerwerten steigen

Von Cornelia Scherpe
2. Dezember 2011

Hat ein Mensch dauerhaft einen zu hohen Blutzuckerspiegel, so spricht der Mediziner von einer Hyperglykämie. Eine Studie hat ermittelt, dass besonders Frauen nach der Menopause ein erhöhtes Risiko auf Darmkrebs haben, wenn ihr Blutzucker beständig zu hoch ist.

Studie betreut Frauen zwölf Jahre lang

Gemessen wurde der Zuckerspiegel im nüchternen Zustand bei 4.902 Frauen. Die Studie betreute die Frauen über einen Zeitraum von zwölf Jahren hinweg. Zu Beginn der Untersuchung waren alle Teilnehmerinnen zwischen 50 Jahren und 79 Jahren. Regelmäßig entnahm man ihnen vor dem Frühstück Blut und ermittelte dadurch den Blutzuckerspiegel.

Zu Studienende hatten 81 Frauen Darmkrebs entwickelt. Man verglich dies nun mit den gemessenen Daten und fand einen Zusammenhang zwischen dem Nüchternblutzucker und dem Krebs. Offenbar steigt das Risiko kontinuierlich mit den Zuckerwerten.

Insulinkonzentration könnte direkten Einfluss auf Zellmutation haben

Wie hängt beides zusammen? Nach dieser Antwort sucht man nun. Bisher geht man von der These aus, dass die erhöhte Insulinkonzentrationen direkten Einfluss auf die Mutation der Zellen hat. Zumindest dem Blutzucker selbst kann man nach bisherigem Wissenstand keine Rolle bei der Krebsentstehung zuweisen.