Holger Badstuber lehnt Kreuzband-Transplantation ab
Nachdem sich Bayern-Verteidiger Holger Badstuber beim Spiel gegen Dortmund im vergangenen Dezember einen Kreuzband-Riss im rechten Knie zugezogen hatte und die Verletzung im Mai während der Reha wieder aufbrach, muss sich der 24-Jährige nun zum dritten Mal operieren lassen.
Die Transplantation eines Kreuzbandes kommt für den Fussball-Profi allerdings nicht in Frage, wie Badstuber gegenüber der "Sport Bild" erklärte. In den USA sei es mittlerweile zwar üblich, Kreuzbänder zu verpflanzen, doch seiner Meinung nach gebe es für dieses Verfahren noch keine ausreichenden Erfahrungswerte. Außerdem könne er gedanklich nicht damit leben, wenn er wissen würde, dass er die Sehne eines Toten im Knie hat, so Badstuber.
Stattdessen wird er sich in Colorado einem konservativen Eingriff unterziehen, bei dem ein Stück der Patellasehne aus seinem gesunden linken Knie entnommen und ins rechte Knie eingesetzt wird. Allerdings muss Badstuber bis dahin noch ein wenig Geduld haben, da für den Eingriff erst einmal die verletzten Sehnen-Kanäle zuwachsen müssen und das kann bis zu sechs Monate dauern. Er hoffe, dass er sich in drei oder vier Monaten operieren lassen kann, so Badstuber.