Hotelbetreibern und Flugzeugen bleiben die Gäste aus - Schuld sind Bettensteuer und Flugsteuer

Die eingeführte Betten- und Flugsteuer könnte zu schweren Umsatzeinbußen der Flugbranche führen

Von Cornelia Scherpe
9. Dezember 2010

Bettensteuer und Flugsteuer sind die Gründe, warum viele Touristen ihre eigentlichen Reiseziele aufgeben und zur Kostensparung umplanen. Die Hotelbranche in Deutschland leidet unter der Besteuerung, denn die Gäste bleiben zusehends aus.

Kritik gegen die eingeführte Bettensteuer

Viele Besucher sind verständlicherweise nicht bereit, eine Bettensteuer zu zahlen. Doch immer mehr Kommunen erheben eine solche, um die vom Staat gesenkte Mehrwertsteuer für Hotelunternehmen auszugleichen. Angst macht sich deswegen unter den Hotelbetreibern breit. Laut einer Umfrage fürchten 68 Prozent, dass 2011 schwere Einbußen auf sie zukommen. Ganze 87 Prozent sprechen sich vehement gegen diese Steuer aus.

Wenn die Steuern bleiben, so planen 64 Prozent der Hotelier die Belastung komplett an die Kunden zu übertragen, 21 Prozent zumindest teilweise. Die Betreiber sehen keine andere Überlebenschance. Allerdings wird der Touristenstrom dann noch stärker ausbleiben, warnen Experten.

Touristen wollen Flugsteuern nicht bezahlen

Auch die Flugsteuer schreckt viele Touristen ab. Die Flüge werden durch die von Bundesrat und Bundestag beschlossenen Steuer so teuer, dass die Menschen diese Fluggesellschaften meiden. Immerhin müssten sie dann 2011 45 Euro mehr für einen Langstreckenflug bezahlen, für Mittelstrecke 25 Euro und für Kurzstrecke noch acht Euro mehr. Die Touristen sehen das nicht ein und so wird es 2011 zu noch mehr Umsatzeinbußen kommen.