Hund beißt Frau - Blutegel helfen der Betroffenen

Mediziner retten zerfleischtes Gesicht einer Frau mithilfe von Blutegeln

Von Ingo Krüger
23. September 2011

Schrecklicher Unfall mit gutem Ausgang in der schwedischen Stadt Malmö. Ein Hund griff eine Frau an und verbiss sich in ihrem Gesicht. Nur mit großer Mühe gelang es Ärzten, ihr Gesicht wiederherzustellen. Doch sie hatten dabei ungewöhnliche Helfer an ihrer Seite: Blutegel.

Die schreckliche Wunde reichte von der Oberlippe bis zu den Augen. Die Haut hing in Fetzen herab. Bekannten der Frau war es gelungen, die betroffenen Stellen zu kühlen, bis sie im Krankenhaus angekommen waren. Dort, im Skåne University Hospital, gelang es Ärzten, die Haut mit der Hilfe von insgesamt 358 Blutegeln wiederherzustellen.

Blutegel versorgten die Gesichtshaut mit Blut

Die zuständige Chirurgin Stina Klasson erklärte, dass es besonders wichtig gewesen sei, möglichst schnell möglichst viel Blut in die beschädigten Stellen im Gesicht zu bekommen. Die Medizinischen Blutegel halfen dabei. Da in Malmö nicht genug Tiere vorhanden waren, flog das Krankenhaus sogar weitere Egel aus Großbritannien ein.

Während der komplizierten Operation, die 15 Stunden dauerte, rekonstruierten die Mediziner Lippen, Nase und Teile der Wange der Frau. Sie benötigt jedoch weiterhin ärztliche Behandlung.