Hunde hören besser auf Zeichen als auf verbale Kommandos

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
28. März 2012

Wie Untersuchungen des Max-Planck-Institutes gezeigt haben, gehorchen Hunde besser, wenn man ihnen per Körpersprache etwas vermittelt, anstelle von verbalen Zeichen. Von Natur aus sind Hunde genaue Beobachter ihrer Umgebung und können auch über weitere Entfernung Bewegungssignale perfekt wahrnehmen, da die Sinneswahrnehmungen der Vierbeiner präziser funktionieren als die des Menschen.

Dem Tier ist es dabei möglich, mehr als 100 Signale zu lernen. Wie diese genau aussehen, ist dem Halter überlassen und kann dem Hund antrainiert werden. Jedoch gibt es ein paar grundlegene Sichtzeichen, die man dem Hund beibringen sollte. Bei den Befehlen handelt es sich um "Sitz", "Platz", "bei Fuß" sowie "Komm her". Erster Befehl wird durch einen nach oben zeigenden Finger gegeben, bei "Sitz" sollte die Handfläche runter gehen.

Legt man die Hand an seinen Körper, bedeutet dies "bei Fuß" und den vierten Befehl gibt man, in dem man in die Hocke geht und die Arme ausbreitet. Sinnvoll ist es nach Angaben von Experten, auch Sichtzeichen für das Kommando "Down" - wenn der Hund sich hinlegen soll, falls Gefahr droht" - oder "links" und "rechts" zu nutzen.

Wie schnell ein Hund diese Signale lernt, ist natürlich von Tier zu Tier verschieden. Wichtig ist, täglich zu trainieren und am besten mit einer ordentlichen Portion Geduld.