Hunde in Bukarest greifen spielende Kinder an

Von Katja Grüner
17. September 2013

In Rumänien kämpfen die Städte seit Jahren mit dem Problem freilaufender, streunender und herrenloser Hunde. Ein tragisches Unglück ereignete sich kürzlich in Bukarest, als ein freilaufender Streuner zwei spielende Jungen angriff und das eine Kind regelrecht zerfleischte.

Laut Schätzungen gibt es alleine in Bukarest um die 65.000 Straßenhunde, aber auch in anderen Städten sind die Zahlen enorm. Die Tiere ziehen vor allem nachts durch die Straßen auf der Suche nach Futter und greifen dabei auch Menschen an, in diesem Jahr wurden schon 16.000 in Bukarest gebissen.

Nach dem schlimmen aktuellen Vorfall, der auch große Diskussionen und ein mediales Interesse an dem Thema ausgelöst hat, verabschiedete nun die rumänische Regierung ein Gesetz, das die Tötung von streunenden Hunden erlaubt, falls diese nicht in einem Tierheim untergebracht werden können und sich kein Besitzer findet.

Tierschützer protestieren natürlich dagegen und wollen eine Verfassungsklage einreichen. Sie sprechen sich nicht für die Tötung, sondern die Sterilisation der Tiere aus, um ihre Verbreitung zu verhindern. Auch seien diese nach einem solchen Eingriff wohl nicht mehr aggressiv.

Es wird gespannt abzuwarten sein, wie dieses Problem nun in Zukunft gelöst werden wird.