Hyposensibilisierung langfristig bestes Mittel gegen Heuschnupfen

Von Christel Weiher
7. Juni 2013

Jedes Jahr im Frühjahr werden viele von uns von juckenden Augen, triefenden Nasen und Problemen mit den Atemwegen geplagt, wenn die Pollen wieder fliegen. In diesem Jahr war es, verursacht durch den langen Winter und die dadurch schnellere Blütezeit der Pflanzen besonders schlimm für die Allergiker.

Behandelt werden die Symptome mit Antihistaminika, die inzwischen nicht mehr von den Krankenkassen gezahlt werden, obwohl sie für viele Menschen immerhin eine Erträglichkeit schaffen, den Pollenflug zu überstehen, ohne ständig Niesanfälle und Weiteres zu erleiden. Doch die Behandlung mit den frei verkäuflichen Heuschnupfenmitteln sollte nur eine Übergangslösung sein, raten Experten.

Die Allergie schlägt nach und nach ohne konkrete Behandlung immer mehr auf die Atemwege, was erst zu allergischem Asthma führen kann, das im späteren Verlauf chronisch werden kann. Deshalb wird zu einer Hyposensibilisierung geraten, die meist in den Wintermonaten durchgeführt wird, wo kein Pollenflug stattfindet.

Zu klären ist dies mit dem Arzt jedoch jeweils individuell, je nachdem, auf welche Pollen und Stoffe der Patient allergisch reagiert.

Die Hyposensibilisierung dauert drei bis fünf Jahre und kann den Betroffenen sogar bis zu einer darauffolgend jahrelangen Beschwerdefreiheit führen, bei manchen muss diese jedoch nach ein paar Jahren wieder aufgefrischt werden. Und anders als Antihistaminika wird die Hyposensibilisierung immer noch von den Krankenkassen übernommen.