Im Ferienparadies der Malediven werden Haie abgeschlachtet

Schlachtung von Haien auf den Malediven führt zu Buchungsrückgängen bei Urlaubern

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. Oktober 2008

Urlaub auf den Malediven ist für viele Menschen ein Traum. Doch dort werden den Haien einfach die Flossen bei lebendigen Leib abgeschlagen und anschließend werden sie, weil es in Asien eine Spezialität ist, in einer Suppe serviert. Für das Kilo bezahlt man rund 100 Dollar, und im getrockneten Zustand muss man sogar 1.500 Dollar bezahlen, weil die Flossen beim Trocknen etwa 90 Prozent des Gewichts verlieren.

Wenn die Haie erst an Land geschlachtet werden, so werden als Souvenir auch die Haifisch-Gebisse verkauft. Normalerweise ist aber der Handel mit den Flossen und Gebissen untersagt, aber die Regierung unterdrückt jegliche Kritik an diesem Schlachten, ja droht sogar mit Gefängnisstrafen.

Drastischer Haifisch-Rückgang

Der Hai spielt in der Tierwelt eine große Rolle, weil er meistens kranke und schwache Fische jagt, beziehungsweise auch kleinere Raubfische und verhindert so deren übermäßige Vermehrung. In den letzten Jahren ist der weltweite Bestand an Haifischen drastisch zurückgegangen, so dass unter anderem der weiße Hai vom Aussterben bedroht ist. Aber wegen der Greueltaten an den Haien sind in Großbritannien die Buchungen für den Traumurlaub stark zurückgegangen, so dass jetzt verstärkte Werbung im Nachrichtensender BBC gemacht wird mit dem Slogan "Maldives - the sunny side of Life" (Malediven, die Sonnenseite des Lebens).