"Im Gegenteil" - Die etwas andere Online-Datingseite für moderne Großstädter

Von Melanie Ruch
21. März 2014

Im immer hektischer werdenden Alltag versuchen viele ihr Glück bei der Suche nach der großen Liebe im Internet. Zahlreiche Internetportale haben sich mittlerweile darauf spezialisiert die Suchenden zusammen zu bringen und das funktioniert nach dem immer gleichen Schema. Die Singles melden sich bei einer Online-Partnerbörse an, legen sich ein Profil an, in dem sie ihr Aussehen, ihren Charakter und ihren beruflichen Status möglichst genau beschreiben und garnieren das Ganze dann noch mit einem Foto.

Partnerbörse "Im Gegenteil" erlaubt keine Beschönigungen im Profil

Der Nachteil solcher Partnerbörsen ist, dass viele bei der Gestaltung ihres Profils tricksen, sei es beim Foto oder bei den persönlichen Angaben. Hinsichtlich ihres Wahrheitsgehalts prüft schließlich niemand die Profile. Ganz anders läuft das bei dem Online-Magazin "Im Gegenteil", das erst vor Kurzem von zwei jungen Berlinerinnen gegründet wurde.

Auf dem Portal können Liebeshungrige ebenfalls nach dem perfekten Gegenstück suchen, allerdings steht hier die Ehrlichkeit der Mitglieder im Fokus. Die Mitglieder dürfen ihre Profile daher auch nicht eigenhändig anlegen, sie werden von den Gründerinnen persönlich zu Hause besucht, ausgequetscht, fotografiert und anschließend professionell in einem Profil portraitiert. Es wird nichts beschönigt oder verfälscht und so werden neben den Stärken und Vorzügen der Mitglieder selbstverständlich auch deren Schwächen präsentiert.

Diskretion und Privatsphäre sind kaum vorhanden

Im Gegensatz zu anderen Datingportalen ist "Im Gegenteil" frei zugänglich. Das heißt, die Profile der Mitglieder können weltweit von jedem eingesehen werden. Eine Registrierung ist dafür nicht notwendig. Die Profile werden zusätzlich auch auf Facebook veröffentlicht. Wer nach mehr Diskretion und Privatsphäre beim Flirten sucht, ist hier also definitiv fehl am Platz, denn privat ist bei "Im Gegenteil" nichts.

Anfangs durften sich nur Berliner das Portal zum Flirten nutzen. Mittlerweile haben die beiden Gründerinnen ihre Dienste aber auch auf Rostock und Hamburg ausgeweitet. Demnächst sollen noch weitere Großstädte wie München, Köln und Wien folgen.