Im Winter gilt beim Auto ein besonders Augenmerk der Lackierung
Besonders im Winter muss der Autolack vielen Witterungseinflüssen standhalten. Deshalb sollte der Autofahrer bei der Pflege einiges beachten. Normalerweise bereitet den heutigen Lacken Schnee und Eis sowie auch das Streusalz keine Probleme, aber bei Splitt kann es zu ungewollten Schäden kommen und es entstehen feine Risse, die sogar unter die Grundierung bis zum Blech reichen. Dadurch kann es zur Korrosion kommen, die zusätzlich durch das Salz noch verstärkt wird.
Wenn der Wagen eingeschneit ist, so sollte man den Schnee vorsichtig entfernen, damit der Lack keine Kratzer bekommt. Nach längeren Autofahrten, besonders auf der Autobahn, sollte man den Wagen kurz in die Waschanlage fahren, aber dies sollte nicht zu oft geschehen, denn die dortigen verwendeten Reinigungsmittel und auch oftmals die Bürsten können die Lackierung strapazieren.
Wenn Streusalz auf dem Autolack trocknet, so bildet sich eine weiße Kruste, die man auf keinen Fall versuchen sollte mit einem Handfeger zu entfernen, denn dann ist tatsächlich der Lack ab, denn dies wirkt wie Schmirgelpapier. Am besten ist es im Herbst, oder auch jetzt noch bei den milden Temperaturen, nach einer gründlichen Wagenwäsche den Lack mit einer Politur zu versiegeln. Dabei werden auch kleinere Kratzspuren beseitigt. Den Effekt erkennt man anschließend daran, dass das Wasser besser abperlt. Aber die Versiegelung sollte man nach vier bis acht Wochen, je nach Wachssorte, erneuern.
Nun gibt es aber noch die sogenannten Klarlacke oder die Mattlackierungen, die unterschiedlich gepflegt werden müssen. Eine matte Lackierung ist in der Regel an der Oberfläche rau, so dass durch Polieren und Wachsen auch diese dann glänzen. Wer einen Wagen mit einer solchen Lackierung hat, der sollte bei der Fahrt in die Waschstraßen sich vorher erkundigen, ob dort mit Textillappen gearbeitet wird, denn die meisten verwendeten Nylonbürsten können Schäden verursachen.
Wenn in einem Glanzlack ein Schaden entsteht, so lässt sich dieser meistens problemlos und auch nicht sichtbar beheben, was bei einer matten Lackierung nicht der Fall ist. Doch eine matte Lackierung hat auch Vorteile, denn man sieht den vorhandenen Schmutz nicht so schnell.
Grundsätzlich wird ein Auto durch vier Schichten lackiert, so zuerst eine Tauchlackierung gegen Korrosion, danach werden eventuelle Unebenheiten mit einer Füllschicht ausgeglichen, dann folgt der eigentliche Basislack mit der Farbe und schließlich ein Klarlack, auch bei einer matten Lackierung, denn hier wird einfach nur ganz feiner Sand dazu gemischt.
Der Klarlack dient somit der eigentlichen Versiegelung. Für Glanzlackierung gibt es mittlerweile sehr viele Pflegemittel auf dem Markt, doch die sind nicht für die matten Lacke geeignet.
Quelle
- http://www.n-tv.de/auto/Handfeger-ist-tabu-article9812596.html Abgerufen am 19. Dezember 2012